Der neue Ford Fiesta ST 2018

Artikel über sportliche Kleinwagen einzuleiten, ist für mich stets ein Leichtes. Ich nehme jedes Mal Bezug auf den Fiesta ST, der für mich den Status Quo an Fahrspaß in dieser Klasse darstellt und leite dann über. Klappt manchmal gut, manchmal weniger, ist aber eine souveräne Lösung und hat sich bewährt. Jetzt steht der Nachfolger in den Startlöchern und will es sogar noch besser machen, als mein kleiner Lieblingsrabauke. Ob das geht, wird sich in den ersten Tests zeigen. Die Daten sind aber schon raus. Schauen wir uns den neuen Kleinen mal an.

Die Ausstattungsoptionen fallen im Sportmodell genauso umfangreich aus, wie im normalen, neuen Fiesta. Darüber müssen wir also nicht reden. Wer Interesse dran hat, sollte dem Link folgen. Bei einem Sportmodell ist aber nicht wichtig, ob er alleine einparken, oder die Spur wechseln kann sondern, was er unter der Haube hat. Im Fall des neuen Fiesta ist es ein 200 PS und 290 Nm starker 1,5 Liter EcoBoost Dreizylinder, der komplett aus Aluminium gefertigt ist. Das macht zwar 18 PS mehr als bisher, aber auch ein Zylinder und 100ccm weniger. Dazu kommt auch noch eine Zylinderabschaltung, die innerhalb von 14 Millisekunden einen Zylinder ab- oder zuschaltet. Das ist zwar sehr schnell, die Tatsache, dass es überhaupt eine gibt, wirkt bei einem Dreizylinder mit sportlichen Ambitionen aber trotzdem fast schon lächerlich. Wie gut sich der Antrieb dann im Einsatz schlägt, bleibt abzuwarten. Mit 6,7 Sekunden auf Hundert ist der neue ST aber genauso schnell, wie das aktuelle Sondermodell ST200.ford_2017_fiesta_st_03

Genau wie jeder andere EcoBoost Motor hat auch der neue eins fünfer eine variable Nockenwellensteuerung (Ti-VCT). Beim Turbo wurden die Schaufelräder überarbeitet und damit das Ansprechverhalten, sowie die Kraftentfaltung verbessert. Der Abgaskrümmer wurde in den Motorblock integriert.Dies kommt dem Ansprechverhalten ebenso zu Gute, wie dem warm fahren, welches dann schneller von Statten geht.ford_2017_fiesta_st_02

Auch für die Einspritzung haben sich die Ingenieure etwas Besonderes einfallen lassen. Sie haben Direkteinspritzung und Saugrohreinspritzung kombiniert, um die Effizienz zu erhöhen. Anders als oft von vielen Herstellern angepriesen, ist Direkteinspritzung nämlich nicht immer die effizientere Variante, sondern abhängig vom Lastzustand. Dazu kommt ein Rußpartikelfilter, um den Schadstoffausstoß noch weiter zu reduzieren. Das ist relativ uninteressant bei einem Auto mit Fahrspaßambitionen, sollte der Vollständigkeit halber aber dennoch erwähnt werden.ford_2017_fiesta_st_04

Erstmals bei einem Fiesta ST, kann der Fahrer zwischen drei Fahrmodi wählen. „Normal“, „Sport“ und „Track“ stehen zur Auswahl. Diese Modi haben Einfluss auf das Ansprechverhalten des Motors, auf die Schwergängigkeit der Lenkung und darauf, wie locker die Assistenzsysteme in Verbindung mit dem Torque-Vectoring System die Zügel lassen. Auch die Abgasanlage und der Soundsymposer melden sich in dieser Abhängigkeit mehr oder weniger deutlich zu Wort.

Ab 2018 kann man den Kleinen beim Händler abholen, über den Einstiegspreis wurde nichts verraten. Wert auf Praktikabilität legt, kann den Ford auch schon ab Marktstart als Fünftürer ordern.

Quelle Bilder: Ford Presse

5 Kommentare zu „Der neue Ford Fiesta ST 2018

  1. Normalerweiße bin ich nicht so der Ford-Fan. Meiner Meinung nach hat jedoch FOrd mit diesem neuen Auto ein wirklich tolles Auto auf den Markt gebracht. Er ist klein hat ausreichend Leistung und sieht gut aus!

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  2. Mein erstes und zweites Auto war auch ein Ford Fiesta.
    Der zweite (Modell MK6) hat mich 10 Jahre treu begleitet. Damit bin ich zwischen Berlin und München gependelt, habe zwei Umzüge mitgemacht und verbinde viele tolle Erlebnisse mit dem Auto. Nur einmal hat er den Geist aufgegeben, als die Unterbodenwäsche einen Kurzschluss im Motorsteuergerät verursacht hat.
    Ich werde das neue Modell kommende Woche Probe fahren und bin schon gespannt, wie sich der neue Fiesta fährt und anfühlt.

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