Das kennt man doch. Man sieht eine alte Klassenkameradin, die früher eher zu den abschreckenderen ihres Geschlechts gezählt hat, sich aber nun extrem zum positiven gewandelt hat. So eine ist die Giulietta nicht. Sie gehört eher zu denen, die schon in der Schule vor ein paar Jahren gut aussah und jetzt einfach mal noch eine Schippe drauf gelegt hat.
Die Giulia ist dann die große Schwester. Schon ewig nicht mehr gesehen..mal kurz im vorbei gehen in Sandkastenzeiten. Heute: „Das ist ihre Schwester?? Die sieht ja noch heißer aus!!“
Dann gibt´s da noch den kleinen Bruder. Natürlich, wie in der Familie üblich, hat auch er den ein oder anderen schönen Gesichtszug geerbt.
Was soll diese mit Metaphern voll gestopfte Einleitung?
Nun, große Schwester, kleine Schwester und noch kleinerer Bruder bekommen diese Jahr eine Aufwertung beziehungsweise, im Falle der Giulia, ganz neu raus.
Was bei den einzelnen Modellen neu ist und wo die Raffinessen liegen gibt´s jetzt.
Giulietta:
Vor allem und das ist bei Alfa Romeo natürlich immer besonders wichtig: Die neue Giulietta pflegt einen noch sportlicheren Auftritt. Das gelingt außen durch neue Karosseriedetails, wie dem neu gestalteten Stoßfänger und dem typischen Kühlergrill, dem „Scudetto“, der hier ein hexagonales Gitter bekommt. Den gibt es übrigens seit den 1930er Jahren. Der größte Unterschied, der jedem ins Auge fallen dürfte, ist das neue Alfa Romeo Logo.
Im Innenraum geht es weiter. Vor allem in der Ausstattungslinie „Veloce“ gibt sich die Giulietta mit Halbschalensitzen, diversen Carboneinsätzen und roten Kontrastnähten hier und da sehr sportlich.
Damit rückt sie laut Alfa noch näher an die neue Giulia und somit auch an das Konzept „La Meccanica de la Emozioni“.
Bei den Motoren wird zukünftig der bekannte 1.6 JTDm 16V mit 120 PS, auch mit dem (nach dem was ich gehört habe) super funktionierendem TCT-Getriebe kombiniert sein. Schaltwippen am Lenkrad gibt es bei dieser Version serienmäßig.
Weiterhin sind 4 Benzinmotoren von 120 bis 240 PS und 2 weitere Diesel von 150 bis 175 PS wählbar.
Auszug Pressemitteilung Alfa Romeo:
Zur Wahl stehen bei der neuen Alfa Romeo Giulietta vier Turbobenziner:
– 1.4 TB 16V mit 88 kW (120 PS), Handschaltgetriebe
– 1.4 TB 16V MultiAir mit 110 kW (150 PS), Handschaltgetriebe
– 1.4 TB 16V MultiAir mit 125 kW (170 PS), Doppelkupplungsgetriebe Alfa Romeo TCT
– 1.8 TBi 16V mit 176 kW (240 PS), Doppelkupplungsgetriebe Alfa Romeo TCTDie Palette der Turbodiesel:
– 1.6 JTDm 16V mit 88 kW (120 PS), Handschaltgetriebe
– 1.6 JTDm 16V mit 88 kW (120 PS), Doppelkupplungsgetriebe Alfa Romeo TCT
– 2.0 JTDm 16V mit 110 kW (150 PS), Handschaltgetriebe
– 2.0 JTDm 16V mit 129 kW (175 PS), Doppelkupplungsgetriebe Alfa Romeo TCT
Für den Innenraum hat Alfa 4 verschiedene Ausstattungspakete (Veloce, Business, Komfort, Sicht) auf Lager, die zusammen mit weiteren, frei wählbaren Sonderausstattungen jedem Kunden die Möglichkeit geben, sich eine maßgeschneiderte, italienische Diva mit nach Hause zu nehmen.
Im Bereich Multimedia und Vernetzung kann Alfa Romeo mit dem neuen Entertainmentsystem „Uconnect“ aufwarten.
Je nach Version darf sich der Kunde über ein 5- oder 6,5 Zoll großes Touchdisplay freuen. Sonst gibt es alles, was auch andere Hersteller bereits bieten, wie etwa Sprachsteuerung, SMS-Vorlesefunktion, Koppeln des Smartphones usw.
Unter www.fuelyourinstinct.com kann man sie bewundern, ein Video von ihr sehen, ein eigenes produzieren und in den sozialen Netzwerken teilen.
Giulia:
Lange wurde sie erwartet. Insbesondere in der schärfsten Ausführung „Quadrifoglio Verde“, die seit jeher die sportlichsten Fahrzeuge aus dem Alfa-Stall kennzeichnet.
Endlich geht es wieder über die 1.8 Liter bei den Benzinern hinaus: 2,9 Liter Hubraum V6 Biturbo aus Kooperation mit Ferrari. 510 PS, über 600 Nm Drehmoment, von 0-100 in 3,9 Sekunden und 307 km/h Topspeed. Auf der Autobahn heißt es somit: Arrivederci BMW, Mercedes und wie sie alle heißen, denn die sind, auch mit Drivers Package, nicht so flott unterwegs.
Auch die Karosserie ist was ganz besonderes. Neben der Tatsache, dass Motor, Bremsen, der hintere Hilfsrahmen und Teile des Fahrwerks aus Aluminium gefertigt sind, wie auch bei der „gewöhnlichen“ Giulia, bestehen hier Motorhaube, Dach, Frontsplitter und weitere Teile der Karosserie aus Carbon. Die Bremsscheiben sind aus einem Keramik-Kohlefaser-Verbund, was schmerzhaft für den Geldbeutel des Besitzers wird, wenn die mal fällig werden.
Aber gehen wir mal weg von dem High-End Modell und begeben wir uns in die Kategorie „bürgerlich“.
Hier stehen Motoren von 150 bis 200 PS zur Verfügung. Im Bereich Benzin, wartet die Giulia mit einem, von Grund auf neu entwickelten 2 Liter Multi-Air-Motor (elektro-hydraulische Ventilsteuerung) auf. Der leistet 200 PS bei 5.000 Umdrehungen und 330 Nm bei 1.750 Umdrehungen. Serviert wird er zusammen mit einer neuen 8-Gang-Automatik.
Im Diesellager gibt es einen neuen 2.2 Liter Diesel, der ebenfalls komplett neu konstruiert wurde und genau wie der Benziner, komplett aus Aluminium gebaut wird. Er spritzt den Kraftstoff mit bis zu 2.000 bar (Benziner 200 bar) in die Brennkammer, verfügt über einen VTG-Lader und wird wahlweise mit einer 6-Gang-Handschaltung oder einer 8-Stufen-Automatik geliefert. Des Weiteren kann der Käufer entscheiden, ob er den Diesel mit 150 PS und 380 Nm haben will, oder mit 180 PS und 450 Nm.
Natürlich gibt´s auch bei der Giulia wieder neuen technologischen Krimskrams.
So hat die Giulia ein Torque Vectoring Differerntial, ein integriertes Bremssystem, ein Notbremssystem mit Fußgänger-Erkennung, einen aktiven Frontspoiler, der den cw-Wert auf 0,32 reduziert und so weiter und so fort. Weitere Details in der Zubehörliste bla, bla, bla. Ich will fahren, fühlen, testen! Also wenn jemand vom FCA-Konzern das liest: Ich hätte gerne eine von den hübschen Giulias aus Turin bitte 🙂
Mito:
Zu guter Letzt haben wir noch den kleinen Bruder, bei dem noch einmal Hand an das Design gelegt wurde, sodass er sich nun stärker am Design der Giulia orientiert.
Beim Mito wird die Motorenpalette durch einen neuen 95 PS Diesel ergänzt.
Wer lieber keinen Selbstzünder möchte, der darf sich einen Benziner im Bereich von 78 bis 170 PS aussuchen.
Im Bereich der Ausstattung ist er mit der Giulietta fast gleich auf.
Interessant für Sportfahrer: Das neue Topmodell Mito Veloce.
Das kommt serienmäßig mit Sportfahrwerk, Sportstoßfänger hinten, Doppelrohr-Auspuff, 17-Zoll Felgen und Brembo-Bremsen. Auf Wunsch gibt´s Schalensitze von Sabelt aus Carbon und schwarz-rotem Leder.
Wer also schon länger mit Alfa liebäugelt..dieses Jahr gibt´s reichlich Material aus Turin.
Vielen Dank für die gute Zusammenfassung der Neuwagen von Alfa Romeo! Freue mich schon wahnsinnig auf die neuen Modelle!
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Sehr gerne 😉 Ich mich auch! Wobei Giulietta und Mito Ja nur ein mehr oder weniger starkes Facelift hatten. Aber die Giulia und die auf ihr aufbauenden Nachfolgemodelle werden bestimmt toll!
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