Aufladungskonzept 7: elektrisch angetriebener Turbolader

Im letzten Artikel dieser Reihe ging es um den drei Liter großen Triturbodiesel von BMW. Wer den Artikel nicht gelesen hat: Ziel ist oder war ein möglichst perfektes Ansprechverhalten bei jeder Drehzahl. Audi hat für dieses Ziel einen anderen Weg eingeschlagen – den der Hybridisierung. Allerdings wird hierbei nicht das Auto hybridisiert – das wäre ja langweilig – sondern die Aufladung selbst.

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Aufladungskonzept 6: Diesel mit dreifach Frischluft

Porsche ist berühmt für seinen sägenden 6-Zylinder Boxer, Audi für seinen fauchenden 5-Zylinder, AMG für seinen amerikanisch-bollernden V8 und BMW für seine Reihensechszylinder. Seit jeher gehören diese Aggregate aus München zu den konzeptübergreifend besten Motoren, die es überhaupt gibt. Ich werde niemals den wunderschönen 528i E39 meines Vaters vergessen, der mich schon als kleiner Junge mit seinem herrlichen Sound verzauberte, den so nur die Sechszylinder von BMW können und den man unter tausend anderen Motoren sofort erkennt. Aber nicht nur die alten Saugmotoren sind fantastische Ingenieurleistungen, sondern auch die neuen Turbomotoren, wie etwa der nahezu perfekte S55-Motor aus dem BMW M4 . Sparsam und dennoch kräftig sind die Diesel, die mit Drehmoment und für Diesel eigentlich untypischer Drehfreude glänzen. 2012 setzte BMW zur Perfektionierung dieser Charakteristik insgesamt drei Turbolader in einen 5er ein und baute somit den ersten Serientriturbo der Welt. Wie das funktioniert und ob es einen wirklich großen Unterschied zu den auch schon hammermäßigen Biturbomotoren macht, schauen wir uns jetzt an.

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Aufladungskonzept 5: hochgepushter Hubraumgigant

Wenn es einen deutschen Hersteller gibt, der es versteht, Autos mit infernalischem V8-Ami-Sound zu bauen, dann ist es AMG. Ein Motor klingt brachialer als der andere und alle werden inzwischen durch Turbos beatmet. Der letzte Sauger war der 6,3 Liter V8 aus dem alten C63. Dieser wurde inzwischen durch den neuen Allrounder, einen 4 Liter V8-Biturbo ersetzt, der nun nach und nach auch den älter werdenden 5,5 Liter ablösen soll.
Ein Prestigeobjekt hat AMG, sofern sie das überhaupt nötig haben, aber immer noch im Ärmel. Einen 6,0 Liter V12-Biturbomotor, der allerdings mit seiner veralteten Technik zu einer aussterbenden Gattung gehört. Ein Grund mehr, diesem aufgeblasenen Koloss in unseren „Aufladungskonzepten“ die letzte Ehre zu erweisen. „Aufladungskonzept 5: hochgepushter Hubraumgigant“ weiterlesen

Aufladungskonzept 4: Boxer unter Hochdruck

Porsche930Turbo
Porsche 930 Turbo

Im Jahre 1974 stellte Porsche mit dem 911 Turbo 3.0 Typ 930 den ersten Porsche mit Abgasturbolader vor. Vehementer Turbopunch, die typische nichts, nichts, nichts, alles-Charakteristik die Dir ab einer bestimmten Drehzahl sämtliche Falten aus dem Sakko zog, war zu dieser Zeit auch bei Serienwagen üblich. Der 930 bildete da keine Ausnahme. Daraus ergab sich ein schwer zu fahrender Sportwagen, der allerdings eine Faszination mit sich brachte, der man sich nicht entziehen konnte. 260 PS waren damals eine geradezu wahnwitzige Anzahl Pferdchen. Nun, 42 Jahre später, läuft der aktuellste Turbo vom Band, der in seiner Spitzenausführung mit einem „S“ gekennzeichnet ist und gegenüber seinem Urahn 320 schnaubende Gäule mehr im Heck versammelt.
Doch was unterscheidet den Überporsche von anderen Fahrzeugen mit Turbolader?

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Aufladungskonzept 3: Biturbo mit Sauger-Mentalität

Die Auto-Industrie ist auf Gewinn aus. Das liegt in der Natur der Sache, war schon immer so und ist auch vollkommen in Ordnung. Mit der stetigen Entwicklung der Turbo-Technik, wobei immer perfektere und vielfältigere Motoren entstehen, eröffnen sich jetzt ganz neue Möglichkeiten. Wo früher AMG, BMW, Audi und dergleichen viele unterschiedliche Motoren entwickelt haben, reicht nun flächendeckend ein und derselbe, welcher nur mit ein paar anderen Bauteilen und neuer Software neu abgeschmeckt werden muss.

BMW-M4_Coupe_2015_1280x960_wallpaper_01Die Einleitung führt uns zu BMW. Zum gleichen Motor wie im letzten Artikel (Aufladungskonzept 2). Dieser wird nämlich, ganz im Sinne der Einleitung, flächendeckend im 340i, über den M135 und M235, bis hin zum M3 und M4 verbaut. In letzteren wurde er, wieder ganz im Sinne der Einleitung, mit teilweise anderer Hardware und Software neu abgeschmeckt. „Aufladungskonzept 3: Biturbo mit Sauger-Mentalität“ weiterlesen

Aufladungskonzept 2: Hubraum mit Turboverstärkung

BMW ist seit jeher so bekannt für seine Reihensechszylinder, wie AMG für seine V8. E36 M3, E46 M3, aber auch unsportlichere Modelle wie ein 528i E39 besaßen einen herrlich klingenden Motor dieser Gattung, an dem sich ihre Fahrer ergötzen konnten.BMW-M135i_2016_1280x960_wallpaper_01 Grund genug für BMW, sein Markenzeichen auch in sein kleinstes Auto einzubauen, den 1er. Mit dem 3,0l Turbo M135i genannt und seit dem Facelift um 6 auf 326PS erstarkt, gilt er als DAS Kompromissauto mit einem, Zitat: „Sahnemotor“. Doch wenn Mercedes aus einem A45 mit 2l Hubraum 381 PS holt, wieso bekommt BMW aus einem 3l „nur“ 326?

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Aufladungskonzept 1: extremes Downsizing

Ein Vierzylinder-Turbomotor. Heute wohl der am meisten gebaute Aggregattyp überhaupt.Mercedes-Benz-A45_AMG_4Matic_2016_1280x960_wallpaper_01 Er ist gut für Hubräume von einem Liter bis zu etwa 2,5 Liter und durch die Turboaufladung, die auch und vor allem durch Softwareanpassungen in der Leistung relativ weit gespreizt werden kann, ist er im Laufe der Zeit zu einem wahren Tausendsassa geworden. Vor allem im VW-Konzern reicht seine Leistungsausbeute von 140 PS bis hin zu knapp 420 PS im kommenden Golf R 420.
Doch Moment..aus einem Zweiliter 420 PS? Kann das gut gehen? Was muss beachtet werden und was sind die Folgen? „Aufladungskonzept 1: extremes Downsizing“ weiterlesen

Verschiedene Aufladungskonzepte – Einführung

Was hat es für einen Vorteil künstlich Luft in einen Motor einzuführen? Ein Saugmotor läuft doch auch einwandfrei und hat keinen Kollegen, der ihm künstlich Luft in die Brennräume drückt!? Das ist Fakt und für viele Menschen nach wie vor das non-plus-ultra aller Motorkonzepte. Wieso?

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