Jeder von uns kennt es: Man fährt nichtsahnend durch die Gegend, erfreut sich seines Lebens, denkt an nichts Böses und *ZACK*, blitzt es einmal rot vom Straßenrand und man weiß, dass man wenigstens 15€ ärmer ist. Klar..im Vergleich zu anderen Ländern, in denen für Geschwindigkeitsüberschreitungen geradezu drakonische Strafen ausgerufen werden, sind wir in Deutschland noch relativ gut bedient. Dennoch ist es ärgerlich, denn häufig bemerkt man das verflixte Ding sogar noch, bevor es einen abschießt. Allerdings ist die Zeitspanne zwischen „Oh Mist“ und „OH F*CK!“ in der Regel viel zu klein, als dass eine entsprechende Reaktion möglich wäre. Das Schöne daran im 21. Jahrhundert zu leben ist aber, dass es jede Menge Technik und Spielereien, sogenannte „Gadgets“ gibt – sowas wie Ooono.
Im Gegensatz zu vielen anderen dieser „Gadgets“, die teilweise so sinnfrei sind, dass dafür eigene Fernsehformate ins Leben gerufen wurden, ist Ooono aber tatsächlich eines, dass nicht nur bares Geld sparen, sondern in Extremfällen sogar den Führerschein retten kann. Aber der Reihe nach: (Wer sofort zu dem Teil springen will, in dem verraten wird, ob sich das Ding lohnt oder nicht, bitte zur letzten fett geschriebenen Frage scrollen)
Was ist Ooono?
Ooono ist eine kleine Box welche man, nachdem man sie mit dem Handy verbunden hat, ins Auto legen kann, woraufhin sie einen vor Blitzern, als auch vor Gefahrenstellen wie einem Stauende warnt. Betrieben wird sie von einer kleinen Knopfzelle, die ca. ein Jahr hält. Diese Ausdauer erreicht sie dadurch, dass sie in den Standby Modus geht, sobald sich das Auto nicht mehr bewegt, respektive die Bluetoothverbindung zum Handy abreißt.
Woher bekommt Ooono seine Daten?
Die Daten bekommt Ooono über die Bluetoothverbindung des Smartphones aus der Ooono-App. Diese greift wiederum auf die Server von Blitzer.de zu. Mit über 5 Millionen Nutzern in ganz Europa ist das eines der größten Netzwerke überhaupt, was eine große Abdeckung an Gefahrenstellen und Blitzern mit sich bringt.
Wie werde ich gewarnt?
Ooono warnt mit optischen und akustischen Signalen. Neben einem schrillen Piepen (die Lautstärke kann man Gott sei Dank über die App regulieren), blinken auch zwei LED´s am Gerät selbst. Blinken diese blau, ist ein Blitzer voraus, blinken sie rot, kommt eine Gefahrenstelle.
Muss die App geöffnet sein, um Ooono zu nutzen?
Das Handy muss weder entsperrt werden, noch muss die App aktiv geöffnet sein. Sie ist so konzipiert, dass sie mit minimalem Stromverbrauch im Hintergrund läuft und somit immer der Schutz gewährleistet ist.
Wie kann ich Blitzer oder Gefahrenstellen melden?
Das geht ganz einfach. Zur Bestätigung oder Melden eines Blitzers, drückt man den Knopf auf dem Gerät ein mal. Für eine Gefahrenstelle zwei mal. Das ist alles. Einfacher geht es nicht und dazu ist es viel intuitiver und sicherer als bei der Smartphone-App.
Warum soll ich Ooono nutzen, wenn es Blitzer.de kostenlos gibt?
50€ für ein Gerät, was lediglich die Aufgabe einer Smartphone-App übernimmt ist nicht gerade günstig. Deswegen die Frage: lohnt sich das überhaupt? Ich habe beide Möglichkeiten getestet und muss sagen: Ja! Warum?
Starten wir mit der Nutzung der App. Sobald ich in mein Auto steige, verbindet sich mein Handy automatisch damit. Soweit, so klar. Gibt es heutzutage in so gut wie jedem Auto, sollte also ein relativ bekanntes Schema sein. Problem ist nun aber folgendes: möchte ich nicht die ganze Zeit mein Handy entsperrt in der Halterung hängen haben, um auf dem Bildschirm zu sehen, ob mir ein Straßenverkehrsfotoapparat mein hart verdientes Geld abluchsen möchte, muss ich notgedrungen Musik über die Bluetoothverbindung hören. Schalte ich um auf Radio und vergesse den Ausgang umzustellen, rausche ich voll in die nächste Radarfalle. Auch ist es mir des Öfteren passiert, dass die App einfach ausgegangen ist und nicht mehr gewarnt hat. Hier kommt Ooono ins Spiel. Der Gerät schläft nicht, der Gerät wird nie müde…naja ihr kennt das ja. Aber auch wenn der Gerät nie müde wird kann ich nicht behaupten, dass es mich immer zuverlässig warnt. Gerade bei feststehenden Blitzern ist die Erfolgsquote relativ gering. Mit dynamischen Radarfallen gab es hingegen nie Probleme.
Demzufolge fällt mein Fazit etwas zwiegespalten aus. Der Ooono ist keineswegs unpraktisch und hat mir hier und da auch schon geholfen. Allerdings wäre er mir keine 50€ wert. Dafür ist er im Bereich der statischen Blitzer einfach nicht zuverlässig genug. Bei genauerem Nachdenken ist das allerdings komisch. Denn mit der Blitzer.de App hatte ich nie Probleme.
Wer nun Interesse hat findet hier die Website von Ooono als auch den Link zu Amazon.
Hey,
Wow, nicht schlecht!! Ich wusste nicht das es sowas auf dem Markt gibt und vor allem noch so klein verbaut:) Klein aber oho!
Gruß
Johannes
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Hier mal ein „Bericht“ aus dem Jahr 2022. Vorweg: ich bin kein(!) Mitarbeiter des Ooono-Teams. Meine Frau und ich haben jeweils einen Ooono seit Mitte 2021 im Einsatz. Und wie soll ich sagen: funktioniert einwandfrei und zuverlässig. Das sowohl bei stationären als auch mobilen Blitzern. Wir haben bisher noch nicht den Fall gehabt, dass wir bei einem Blitzer keine Warnung erhalten haben. Der große Vorteil ist, dass automatisch eine Bluetooth-Verbindung hergestellt wird. Bei uns liegt der Ooono im Getränkehalter und das Dauerblinken bei Verbindung ist ausgeschaltet. Wahlweise piepst nur der Ooono oder -wenn so gewählt- kommt der Warnton aus den Boardlautsprechern.
Der Preis liegt für Neuware zwischen 40,- und 49,- Euro.
Fazit: Klare Kaufempfehlung!
Beste Grüße
Theo
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