Das Kurbelgehäuse: Open- und Closed Deck-Bauweise

Wenn man das Wort „Motor“ hört, denkt man sofort an einen Klumpen Metall, der sämtliche Bauteile, die er für die Ausübung seiner Funktion benötigt, in sich trägt. Das ist zwar bei weitem nicht die ganze Wahrheit und auch nur ein Bruchteil des Antriebsstranges, der letztenendes für die Fortbewegung verantwortlich ist, aber immerhin ein verflucht wichtiger. Denn der sogenannte „Motorblock“, auch Zylinderkurbelgehäuse genannt, ist sozusagen der Grundbaustein des Motors. Er ist die zentrale Einheit, dessen Aufgaben mannigfaltig sind. Neben Funktionen, die in ihm ablaufen, wie die Übertragung der Kräfte vom Zylinderkopf auf die Kurbelwelle(-nlager), oder die Aufnahme von Kanälen und Hohlräumen zur Kühlung, ist er auch Funktionsträger für viele weitere Baugruppen. In ihm befinden sich die Anschlüsse für Nebenaggregate, die Motorlagerung und weitere Bauteile, die je nach Motorentyp variabel sind. In ihm laufen alle Prozesse ab, die einem in den Kopf schießen, wenn man sich über die Grundsätzliche Funktionsweise von Verbrennungsmotoren Gedanken macht.

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Closed Deck-Bauweise

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Anti-Lag-System

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Turbolader mit Krümmer inklusive Anti-Lag-Modul

Das Turboloch – ein ärgerlicher Nachteil der meisten Turbomotoren.
Man geht vom Gas, der Motor geht in den Schubbetrieb, der Abgasstrom kommt fast zum erliegen und sobald es wieder vorwärts gehen soll, benötigt der Lader eine kurze Zeit, um sich wieder an seinen Job zu erinnern und ihn auch auszuführen. Was auf der Straße zeitweise leicht nervig ist und viele Menschen nach wie vor am Saugmotor festhalten lässt, bedeutet im Rallyesport vor allem eins: Zeitverlust. „Anti-Lag-System“ weiterlesen

Der Anfang

„Ganz nett, Dein Blog.“, sagte mein Kumpel. „Schön zu lesen. Aber mal ne Frage: Willst Du dich auf sportliche Kompakte spezialisieren? Ich als Student zum Beispiel, kann nicht einfach mal 20 Scheine für ein Auto abdrücken.“
„Das sind ja auch nur Tests von Autos, die mich interessieren und die ich in die Finger bekomme. Was schwebt Dir denn vor?“
„Na halt sportliche Gebrauchtwagen. Für Leute mit schmalerem Geldbeutel, die trotzdem gerne sportlich fahren. Vor allem ordentliche Autos. Mit längs eingebautem Motor und Heck-, oder permanentem Allradantrieb.“
„Ja, aber woher nehmen? Ich kann ja nicht durch die Gegend fahren und irgendwelchen arglosen Menschen, die nur ihr Auto verkaufen wollen, die Story vom Pferd erzählen, um mit dem Ding dann durch die Kante zu heizen.“
„Das lass mal meine Sorge sein.“

„Wieso nicht?“, dachte ich mir. Das war der Anfang einer neuen Rubrik. „Sportliche Gebrauchte“.  Autos, die man sich auch ohne prall gefülltem Geldbeutel leisten kann und die trotzdem mindestens genauso viel Spaß machen, wie ihre neueren Kollegen.

Das Spiel ist einfach: Sobald er ein Auto für mich hat, teste ich, schreibe einen Fahrbericht und anschließend, worauf man beim Kauf achten sollte.
Allerdings werde ich es mir auch nicht nehmen lassen, selbst den einen oder anderen Gebrauchten zu suchen und hier vorzustellen.
Kurzum: Wer sich einen Gebrauchten mit Dampf oder wenigstens sportlichen Genen kaufen will und Entscheidungshilfe braucht, ist hier genau richtig.

Aufladungskonzept 1: extremes Downsizing

Ein Vierzylinder-Turbomotor. Heute wohl der am meisten gebaute Aggregattyp überhaupt.Mercedes-Benz-A45_AMG_4Matic_2016_1280x960_wallpaper_01 Er ist gut für Hubräume von einem Liter bis zu etwa 2,5 Liter und durch die Turboaufladung, die auch und vor allem durch Softwareanpassungen in der Leistung relativ weit gespreizt werden kann, ist er im Laufe der Zeit zu einem wahren Tausendsassa geworden. Vor allem im VW-Konzern reicht seine Leistungsausbeute von 140 PS bis hin zu knapp 420 PS im kommenden Golf R 420.
Doch Moment..aus einem Zweiliter 420 PS? Kann das gut gehen? Was muss beachtet werden und was sind die Folgen? „Aufladungskonzept 1: extremes Downsizing“ weiterlesen

Verschiedene Aufladungskonzepte – Einführung

Was hat es für einen Vorteil künstlich Luft in einen Motor einzuführen? Ein Saugmotor läuft doch auch einwandfrei und hat keinen Kollegen, der ihm künstlich Luft in die Brennräume drückt!? Das ist Fakt und für viele Menschen nach wie vor das non-plus-ultra aller Motorkonzepte. Wieso?

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Grundsätzliche Funktionsweise eines Turboladers+Ladeluftkühler

Bevor im Bereich „Technik“ dieses Blogs ein ausführlicher Bericht mit entsprechend ausführlichen Erklärungen zur Funktionsweise, Bestandteilen und Arten von Turboladern kommt, möchte ich hier im Bereich „Basics“, sozusagen für die schnelle Informationsbeschaffung für das Verständnis diverser Beiträge, kurz die Funktionsweise von Turboladern erläutern.

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Grundsätzliche Funktionsweise von Verbrennungsmotoren

size-750x500Sie machen uns das Leben leichter und der Umwelt das Leben schwer
– Verbrennungsmotoren. Zur Zeit ist ein Leben ohne sie unvorstellbar.
Während bei Autos, Motorrädern und sogar Bussen oder LKW´s derzeit sogar vielversprechende Ansätze auf eine Elektrifizierung zu verzeichnen sind, ist man bei Flugzeugen, Helikoptern und dergleichen immer noch so gut wie ratlos. Es ist einfach zu viel Energie vonnöten.

Das soll uns hier und jetzt aber nicht interessieren. Wir wollen nämlich beim klassischen Verbrennungsmotor aus den Kraftfahrzeugen bleiben. Da diese in zwar nicht allzu naher, aber doch absehbarer Zukunft immer seltener anzutreffen seien werden, möchte ich als alter Liebhaber hier noch einmal erklären, wie diese Wunderwerke der Technik eigentlich funktionieren. „Grundsätzliche Funktionsweise von Verbrennungsmotoren“ weiterlesen

Was heißt Basics?

Basics – Ein oft genutztes Wort. In jedem Fall in die Kategorie „good to know“ einzuordnen, dienen sie auf dieser Seite vor allem dem Verständnis des Technik-Teils.

Um hier die Beiträge aufgrund von Fachwörtern oder ähnlichem nicht in epische Längen zu ziehen, werde ich immer auf den Basic-Teil verweisen, damit alle Unklarheiten beseitigt werden können und das Verständnis nicht darunter leidet. Hier kann man in Zukunft von der Funktionsweise eines Motors, über die eines Turboladers bis hin zu Grundbegriffen alles nachlesen. Dies soll, genau wie im Technik-Teil nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam sein.
Falls es dennoch Fragen gibt, die offen bleiben, bin ich gerne bereit, auf diese einzugehen.